Die „natürlichen“ Farben in der Heraldik

Beim Entwerfen von Familienwappen sollten „natürliche“ Farben sehr sparsam eingesetzt werden. Der Sinn der ursprünglichen Wappenkunst besteht ja darin, in einem Wappenschild die Symbole sehr vereinfacht, stilisiert darzustellen mit starken Kontrastfarben. Damit die Wappen schon von Weitem gut zu erkennen sind. Dazu gibt es bestimmte kräftige Farben in der Heraldik.

Wenn beispielsweise ein Tier eingefärbt ist, nimmt man eine der heraldischen Farben oder Metallfarben. Es spielt keine Rolle, ob diese Farbe „unnatürlich“ bei einem Tier aussieht. Der Löwe im Wappen von Schleswig zum Beispiel ist blau. Jedes Symbol kann man in einer der heraldischen Farben zeichnen. Völlig unabhängig von seiner tatsächlichen Farbe.

Allerdings kann man, wenn möglich, eine heraldische Farbe nehmen, die der Originalfarbe am nächsten ist. Beispielsweise Silber für einen Elefanten oder Rot für einen Hirsch. Würde man eine „natürliche“ Farbe nehmen, wäre der Elefant grau und der Hirsch braun. Möglich ist es — aber wie bereits erwähnt sollte es sparsam eingesetzt werden. Farben können auch in schwarz-weiß dargestellt werden mithilfe von einer Schraffur. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Die Farbdarstellung mit einer Schraffur.

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