Der grafische Stil von Familienwappen

Beim Familienwappen erstellen sollte man darauf achten, dass der Helm zum Schild und zur Helmdecke passt. Ein Topfhelm aus der frühen Zeit der Wappen passt zu einem einfachen frühgotischen Schild und zu einer eher einfachen Helmdecke. Ein Spangenhelm passt eher zu einem verzierten Schild und einer aufwendigen Helmdecke. Der grafische Stil von Familienwappen sollte also auch stimmen. Ebenso muss die künstlerischen Umsetzung einen gewissen Standard haben. Ausnahmen beim grafischen Stil bestätigen wie immer die Regel, inzwischen werden die Familienwappen teilweise in einem Stilmix erstellt, der zwar (unter Umständen) gut aussieht, aber in der Heraldik streng genommen falsch ist.

Natürlich oder stilisiert?

Ein Wappen wurde ursprünglich als Erkennungszeichen der Ritter im Kampf entwickelt, siehe auch unter Familienwappen-Geschichte. Man sollte die einzelnen Männer in ihren Rüstungen erkennen können. Der Wappenschild war einfach und kontrastreich dargestellt. Er musste eine gut sichtbare Fernwirkung haben, wie ein „Plakat“, also ein stilisiertes Bild. Neu zu gestaltende Familienwappen sollte man daher mit wenigen, einfachen stilisierten Zeichen zeichnen. Familienwappen müssen auch in der Verkleinerung gut erkennbar sein. Sie dürfen also nicht zu viele Details enthalten und sollten nach wie vor mit wenigen, klaren Symbolen auskommen.

Wir von Wappen erstellen gestalten für gewöhnlich das Schildbild mit stilisierten heraldischen Formen und Figuren. Die Helmzier, den Helm und die Helmdecken zeichnen wir in natürlicher, plastisch wirkender Form. Diese Elemente waren in den frühen Wappen auch tatsächliche, greifbare Gegenstände, siehe auch die einzelnen Bestandteile von Familienwappen. Trotzalledem achten wir natürlich darauf, dass wir eine Helmzier heraldisch korrekt zeichnen.

Siehe auch Wappenkunst im Laufe der Epochen

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