Familienwappen auf Bronzetafel

Diese schöne Arbeit von einem Familienwappen auf einer Bronzetafel hat die Metallbildnerei Attila Muranyi hergestellt. Eine echte Kunstgießerei. Um solche Tafeln herzustellen, ist ein Bronzeguss erforderlich, also ein recht aufwendiges Verfahren. Zuerst fertigen die Mitarbeiter der Metallbildnerei von dem Wappen eine 3d-Grafik an. Mit deren Hilfe kann man eine positive physische Form aus Kunststoff fräsen. Wiederum aus dieser Form kann man eine negative Quarzsandform herstellen. Und in diese Sandform gießen die Metallbildner die flüssige Bronze, die sie vorher in einem Schmelzofen erhitzen.

Das eigene Familienwappen in einer Bronzetafel gegossen

Ist die Bronzeform gegossen, kann man die erkaltete, erhärtete Bronzeform aus der Sandform befreien. Anschließend trennen die Bildner den Trichter, den Anschnitt und den Steiger mit Entlüftung ab. Zum Schluss wird die Bronzetafel gereinigt und patiniert und mit einer Wachsschicht überzogen. Eine genauere Erklärung über diese Arbeiten und über die Möglichkeiten der Veredelungen finden Sie auf der Homepage. Übrigens ist auch eine Herstellung aus Aluminium statt aus Bronze möglich.

Aufhängemöglichkeiten sind vorhanden

Die schweren Metalltafeln lassen sich leicht an der Wand befestigen, auch daran ist gedacht. An der Rückseite der Tafel sind Nocken mit einer Gewindebohrung. In diese kann man erstens die mitgelieferten Gewindestangen einschrauben. Zweitens muss man an den entsprechenden Stellen in der Wand Löcher bohren. Drittens spritzt man die Löcher mit Silikonkleber oder Mörtel zu. Zu guter letzt drückt man die Tafel mit den aufgeschraubten Gewindestangen einfach in die Vertiefungen. Fertig, die Tafel hängt an der Wand.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen

Die Bronzetafel hat bei einer Größe von etwa 20 x 30 cm eine Stärke von etwa 10 mm und ein Gewicht von etwa 5 kg. Selbstverständlich sind andere Größen auch möglich. Die Bronzetafeln sind wind- und wetterfest, sie überstehen jedes (Un-)Wetter. Auch eine dauerhafte Feuchtigkeit kann ihnen nicht schaden. Also perfekt für eine Anbringung im Freien. Aber natürlich sehen solche Kunstwerke auch drinnen gut aus. Die Metallbildnerei arbeitet mit alten handwerklichen Verfahren und stellt individuelle Kunststücke her. Das gefällt mir sehr gut, da auch ich handwerklich und individuell ein Kunststück — ein Familienwappen — erstelle (Infos über meine Arbeitsweise finden Sie hier).Daher empfehle ich die Metallbildnerei sehr gerne weiter, vor allem, wenn sie eines meiner Wappenzeichnungen als Bronzeguss herstellt. :o)

(Es besteht keine Geschäftsbeziehung zu der Firma, durch eine Verlinkung, bzw. meine Empfehlung fließen keine Provisionszahlungen oder ähnliches. Ich mache dies, weil ich überzeugt bin von der Arbeit)

Familienwappen auf Bronzetafel, als Vorlage ein Wappen von Wappen erstellen
ein eigenes Familienwappen auf Bronzetafel gegossen
Das Familienwappen in einem 3d-Programm nachgebaut
mithilfe dieser 3d-Datei kann man die Positiv-Form aus Kunststoff fräsen
Dieses Familienwappen erstellt von Wappen-erstellen diente als Vorlage für das Familienwappen auf Bronzetafel
Dieses Wappen von Wappen-erstellen diente als Vorlage

Eigenes Wappen registrieren lassen

Sein eigenes Wappen registrieren lassen ist in mehrerer Hinsicht sinnvoll. Sinn einer Registrierung ist zum einen die Dokumentation von einem Familienwappen. Das Familienwappen soll der Nachwelt erhalten bleiben. Der Nachweis einer Registrierung in einer öffentlichen Wappenrolle kann auch bei Rechtsstreitigkeiten hilfreich sein. So lässt sich eindeutig nachweisen, dass man der Rechte-Inhaber des entsprechenden Familienwappens ist. Darüber hinaus kann man auch noch nach mehreren Generationen nachweisen, wer das Wappen wann und mit welcher Symbolik gestiftet hat. Und auch wichtig: die Führungsberechtigung ist durch eine Registrierung eindeutig nachweisbar. Dadurch ist das Wappen für den Wappenstifter und dessen Familie festgelegt und geschützt. Aber zur Begründung des Rechtes an einem Familienwappen muss es nicht in einer Wappenrolle eingetragen sein.

Entscheidet man sich für eine Registrierung, muss das Wappen zur Prüfung eingereicht werden. Zusammen mit der Wappenbegründung, in der die heraldischen Symbole eindeutig nachweisbar begründet sind. Zusätzlich müssen genealogische Angaben gemacht werden. Ein Gremium aus Heraldikern überprüft dann die Zeichnung. Sie prüfen, ob die Vorgaben der Heraldik eingehalten sind. Auch müssen die Wappen eine grafische, künstlerische Qualität aufweisen. Oder das Wappen muss in einer bestimmten Art gezeichnet und eingereicht werden. Zu guter Letzt müssen die Einträge auch genealogisch geprüft sein. Manchmal kann es zu Korrektur-Vorschlägen vonseiten der Heraldiker kommen. Oder ein Wappenentwurf wird komplett abgelehnt.

Wappenbrief bei Registrierung

Ist ein Wappen zur Registrierung zugelassen, gibt es in der Regel von dem heraldischen Verein auch einen Wappenbrief. Dies ist ein Dokument, in dem erstens das Familienwappen mit Registriernummer abgebildet ist. Zweitens ist die Wappenbegründung und die Wappenbeschreibung, die Blasonierung, festgehalten. Und zu guter Letzt steht in der Führungsberechtigung, wer das Wappen führen darf. Dies ist in der Regel bei den meisten heraldischen Vereinen üblich. Natürlich kann es auch Abweichungen bei dem einen oder anderen Verein geben.

Ein zentrales Wappenregister hat es in Deutschland nie gegeben. Jeder Wappen-Index, jede Wappensammlung wird von privaten, anerkannten heraldischen Vereinen geführt. Beispiele für Wappenrollen, bei denen man sein eigenes Wappen registrieren lassen kann: Wappenrolle Münchner Herold, Deutsche Wappenrolle Herold in Berlin, Wappen-Löwe. In diesen genannten Wappenbüchern sind mehrere Familienwappen von Wappen erstellen eingetragen und registriert. Die Wappenbücher sind in öffentlichen Archiven, in Landes-Bibliotheken und, bzw. oder in Universitäts-Bibliotheken ausgelegt. Somit öffentlich zugänglich. Einerseits sind sie für Familien als Nachweis wichtig. Andererseits aber auch für die Forschung interessant. Online-Wappenrollen gibt es auch. Allerdings ist hier naturgemäß eine dauerhafte Veröffentlichung nicht gewährleistet. Schließlich sind die Bücher eine dauerhafte Form der Sammlung.

Eine Registrierung seines eigenen Wappens ist nicht zwingend erforderlich. Aber empfehlenswert, da das Familienwappen dann geschützt und dokumentiert ist. Außerdem ist es natürlich auch schön, sein eigenes Wappen in einem Buch abgedruckt zu sehen.

Was ist eine Wappenrolle?

Die Bezeichnung Wappenrolle kommt ursprünglich daher, dass man die ersten Wappensammlungen auf langen Pergamentrollen malte. Anfangs, im 12. bis 14. Jahrhundert, waren die Wappenrollen unregelmäßige Wappensammlungen. Mit dem Beginn des Buchdruckes hat man die Wappen in Büchern gesammelt. Aus diesen Büchern gingen dann amtliche offizielle Wappenregister hervor. Diese wurden von den Heroldsämtern geführt. Nach der Auflösung dieser Heroldsämter im 19. Jahrhundert haben gemeinnützige heraldische Vereine die Sammlungen fortgeführt.

Eine sogenannte Wappenrolle bildet neu gestiftete Wappen in Buchform ab. Hier sind die einzelnen Familienwappen mit Bild und Text eingetragen und registriert. Bei jedem einzelnen neuen Wappen wird eine Wappenbegründung und eine Wappenbeschreibung mit abgebildet. Viele Familien wissen gar nicht, ob sie ein Familienwappen besitzen. Bei einer Registrierung gibt es diese Unsicherheit nicht. Dadurch ist ein Wappen für die Nachkommen dokumentiert.

sein eigenes Wappen registrieren lassen in einer Wappenrolle
Wappenbrief Beispiel

Ein Wappen stiften: So einfach geht’s

Wenn jemand ein Wappen in Auftrag gibt, also ein neues Wappen erstellen lässt, spricht man vom Wappen stiften. Der Auftraggeber ist dementsprechend der Wappenstifter. In Deutschland kann das jeder machen. Sei es für sich selbst, seine Familie oder als Geschenk. Sie müssen dazu weder adelig sein noch Ahnenforschung betreiben. Ausschlaggebend ist allein der Wunsch, ein Wappen zu führen oder zu verschenken.

Wenn Sie ein Wappen stiften möchten, suchen Sie sich zunächst einen erfahrenen Wappenkünstler. Dieser entwirft das Wappen unter Beachtung von heraldischen und künstlerischen Aspekten. Dabei kann er persönliche Wünsche und Vorstellungen des Wappenstifters berücksichtigen. Allerdings müssen diese den Regeln der Wappenkunde entsprechen.

Sie möchten ein Wappen stiften?

Als erfahrener Wappenkünstler bin ich Ihr Ansprechpartner, wenn Sie ein Wappen in Auftrag geben möchten. Ich entwerfe Ihr Wappen oder Familienwappen nach den traditionellen Regeln der Heraldik. Dabei entsteht jedes Wappen in sorgfältiger Handarbeit. Das heißt: ich verwende keine Clip Arts oder fertige Vorlagen. Deshalb ist jedes meiner Wappen ein individuelles Unikat.

Der Ablauf ist wie folgt: Zunächst zeichne ich Ihr Wappen als Skizze auf Papier. Anschließend, nach der Freigabe durch den Wappenstifter, überarbeite ich es in mehreren Schritten. Dazu scanne ich die Skizze ein und überarbeite diese per Hand am Computer. Zum Schluss erhält das Wappen sein plastisches Aussehen. Mehr über die Entstehung eines Wappens lesen Sie hier. Beispiele für fertige Wappen finden Sie hier. Oder lesen Sie die Kundenstimmen, um einen Eindruck von meiner Arbeit zu bekommen.

Die Registrierung in der Wappenrolle

Alle von mir erstellten Wappen entsprechen heraldischen Anforderungen. Somit können Sie Ihr neues Wappen in einer Wappenrolle veröffentlichen. Dabei bin ich Ihnen gerne behilflich oder übernehme die Registrierung für Sie. Weitere Informationen zur Registrierung finden Sie hier. Außerdem publiziere ich Ihr Wappen auf Wunsch kostenfrei auf www.mein-familienwappen.de

Ein Wappen neu annehmen: Anlässe gibt es viele

Fasziniert Sie der Wunsch, etwas Bleibendes zu hinterlassen? Oder suchen Sie ein besonderes Geschenk zum Geburtstag, zur Hochzeit oder zum Hochzeitsjubiläum?

Anlässe, ein Wappen neu anzunehmen, gibt es viele. Auch die Geburt eines Kindes ist ein schöner Anlass, ein eigenes Familienwappen erstellen zu lassen. Grundsätzlich gilt: Jeder darf ein Wappen stiften, wenn er dies möchte. Falls Sie ein Wappen verschenken möchten, fragen Sie mich nach einem Geschenkgutschein.

Möchten Sie ein Wappen stiften?

Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Wappen stiften, mit der Hand gemalt
Wappen stiften: von der ersten Skizze bis zur Reinzeichnung alles in Handarbeit

Ein Wappen erstellen: Von der Skizze bis zur Registrierung

Rechtlich gesehen kann sich jeder Mensch ein eigenes Wappen erstellen, bzw. ein eigenes Wappen erstellen lassen. Dazu beauftragt man einen professionellen Wappenkünstler. Dieser hat das Fachwissen und die zeichnerischen Fähigkeiten, um ein Wappen nach den heraldischen Regeln zu entwerfen und zu gestalten.

Ich unterstützte Sie beim Wappen erstellen

Als erfahrener Wappenkünstler helfe ich Ihnen gerne beim entwickeln von einem eigenen Familienwappen. Meine Wappen entsprechen den Regeln der Heraldik. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, falls Sie Ihr Wappen in einer Wappenrolle veröffentlichen möchten. Zudem ist jedes meiner Familienwappen in Handarbeit entstanden, das ich von Hand entworfen und von Hand weiter bearbeitet habe. Beispiele sehen Sie hier. Lesen Sie auch die Kundenstimmen, um sich ein Bild von meiner Arbeit zu machen.

Ein Wappen neu erstellen – Schritt für Schritt

Beim Wappen erstellen gehen wir in mehreren Schritten vor. Zunächst besprechen wir Ihr Vorhaben. Gerne können Sie dabei Wünsche zur Gestaltung Ihres Wappens angeben. Sofern diese den heraldischen Anforderungen entsprechen, berücksichtige ich sie gerne. Danach folgen die Konzeption und Umsetzung. Ich erstelle jedes Wappen ausschließlich in Handarbeit. Das heißt, ich verwende keine Vorlagen oder Clip Arts. Vielmehr zeichne ich Ihr Wappen mit Bleistift auf Papier. Dabei berücksichtige ich die traditionellen Regeln der Wappenkunde. Ebenso wichtig sind natürlich künstlerische Aspekte. Die Zeichnung scanne ich anschließend ein, baue sie am Computer nach und koloriere sie. Zum Schluss gebe ich ihr in aufwändiger Handarbeit den plastischen Effekt. Die genauen Arbeitsschritte, die das Wappen erstellen umfasst, finden Sie hier.

Wenn Ihr Wappen fertig ist

Ihr fertiges Wappen erhalten Sie als hochwertigen Druck. Zusätzlich übergebe ich Ihnen die Daten auf einer Daten-CD. So können Sie Ihr Wappen selbst nach Herzenslust nutzen und einsetzen. Ebenso veröffentliche ich Ihr neues Wappen auf Wunsch kostenlos auf www.mein-familienwappen.de.

Der Eintrag in die Wappenrolle

Gerne helfe ich Ihnen, Ihr Wappen in eine öffentliche Wappenrolle einzutragen. Ich berate Sie zur Registrierung oder übernehme die Registrierung. Wappenrollen liegen in allen wichtigen Archiven und Bibliotheken aus. Hier kann sie jeder einsehen, der sich dafür interessiert. Weitere Informationen zur Registrierung finden Sie hier.

Bestehende Wappen erneuern

Haben Sie bereits ein Wappen und wollen dieses erneuern oder digitalisieren? Oder haben Sie eine Wappenbeschreibung, nach der Sie ein Wappen erstellen möchten? Ich übernehme das gerne für Sie. Dazu müssen Sie natürlich im Besitz des Wappens sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wünschen Sie Hilfe beim Wappen erstellen?

Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Anfrage! 

Wappen erstellen: von der ersten Skizze bis zur Reinzeichnung alles in Handarbeit

Die Waffen oder auch die Bewehrung von Tieren in der Heraldik

Die Bewehrung von Tieren, oder auch Waffen genannt, meint bei den Tierfiguren die Körperteile, die sie zum Verteidigen oder zum Angreifen verwenden. Bewehrungen gibt es nicht nur bei Löwen. Auch Vögel sind bewehrt, mit Krallen und Schnabel. Bei einem Pferd sind es die Hufe, bei einem Stier die Hörner, bei einem Wildschwein / Eber die Hauer. Die Bewaffnung der Tiere wird meist in einer Kontrastfarbe zum Körper dargestellt. Beispielsweise kann ein roter Löwe eine blaue Bewehrung, also blaue Krallen haben. Oder ein schwarzer Adler einen goldenen Schnabel und goldene oder rote Krallen.

Ein Löwe mit roten Zähnen?

Oder ein Wolf mit blauen Krallen und blauen Zähnen? Das gibt es beides. Sieht im ersten Moment vielleicht etwas ungewöhnlich aus. Aber es entspricht tatsächlich den heraldischen Vorgaben für die Bewehrung von Tieren. Beim neu Erstellen von einem Familienwappen muss der Wappenkünstler das berücksichtigen. Das kommt von der Blasonierung, der Wappenbeschreibung. Wenn es beispielsweise heißt: ein Löwe mit roter Bewehrung. Dann müssen nicht nur die Krallen in rot eingefärbt sein. Sondern auch die Zähne, denn die gehören zur Bewehrung dazu.

Die Bewehrung von Tieren ist oft falsch tingiert

Man muss genau auf die Beschreibung achten, wenn man ein bestimmtes Wappentier für sein Familienwappen verwendet. Der Bayerische Löwe beispielsweise ist heraldisch gesehen nur dann der Bayerische Löwe, wenn er rot bewehrt ist. In der Wappenbeschreibung zum Bayerischen Staatswappen heißt es: „Zwei goldene, rotbewehrte Löwen umrahmen das Wappen als Schildhalter.“ Das schließt wie beschrieben eigentlich auch die Zähne mit ein. Diese müssten rot tingiert, also eingefärbt sein. Erstaunlicherweise gibt es fast gar keine Darstellungen mit roten Zähnen. Auch die bekannten Wappenkünstler aus dem vorigen Jahrhundert haben die Zähne nicht rot gefärbt. Im Fall vom Wappenkünstler Eduard Ege sind die Zähne in seinen Zeichnungen golden, bzw. gelb gefärbt. Der bekannte Wappenkünstler Otto Hupp hat bei seinem Wappenentwurf des Bayerischen Staatswappens von 1923 die Zähne der goldenen Löwen weiß belassen.

Eine Zunge hat auch eine vorgegebene Farbe

Auch die Zunge wird oft in einer bestimmten Farbe beschrieben. Allerdings gehört die nicht zur Bewehrung von Tieren dazu. Und wenn dem Wappentier die Waffen fehlen, ist es unbewaffnet oder unbewehrt. Das kann dann ein Löwe oder ein Adler ohne Krallen sein.

Mehr Informationen zu den Farben in der Heraldik finden Sie hier.

Familienwappen erstellen, Bewehrung von Tieren in der Heraldik
die Bewehrung von Tieren in der Heraldik: Löwe mit goldener Bewehrung

Bekannte Wappenkünstler seit dem Mittelalter

Wappen sind Erkennungszeichen für Städte, Landkreise oder Familien. Gleichzeitig sind sie auch Kunstwerke. Wappenkünstler entwerfen und gestalten sie nach den strengen Regeln der Heraldik. Jedoch genießen die Künstler bei ihrer Arbeit auch viele künstlerische Freiheiten. Die ersten noch heute bekannten Wappenkünstler lebten im Mittelalter. Dabei ist der Begriff Wappenkünstler eine moderne Erscheinung. Im Mittelalter sahen sich die Wappenkünstler vielmehr noch als Handwerker. Ungeachtet dessen gehörten einige von ihnen zu den berühmtesten Künstlern ihrer Zeit. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei bekannte Wappenkünstler vor.

Bekannte Wappenkünstler von Dürer bis Hupp

Albrecht Dürer (1471–1528) kennen viele Menschen für seine „Betenden Hände“ und den „Feldhasen“. Der in Nürnberg geborene Künstler ist einer der bedeutendsten Vertreter der Renaissance. Er war Maler, Grafiker, Kunsttheoretiker und Mathematiker. Zudem gilt Albrecht Dürer als bekannter Wappenkünstler. Denn Zeit seines Lebens hat er kunstvolle Wappen entworfen. Sein Vater kam aus Ungarn und nannte sich anfangs noch „Thürer“ (Türmacher). Später änderte Albrecht Dürer den Namen in Dürer. Passend dazu zeichnete er in sein Familienwappen eine Tür.

Jost Amman (1539–1591) war ein schweizerisch-deutscher Zeichner, Kupferstecher und Autor. Er kam 1561 nach Nürnberg, wo er bis zu seinem Tod lebte. Zu seinem Werk gehört ebenfalls eine Vielzahl von Wappen. Zudem gab Jost Amman zahlreiche Bücher mit Holzschnitten heraus. Darunter waren beispielsweise Stammbücher, Turnierbücher und Wappenbücher. Des Weiteren illustrierte Jost Ammann viele Werke zeitgenössischer Autoren.

Otto Hupp (1859–1959) ist einer der bedeutendsten deutschen Wappenkünstler. Dementsprechend denken viele beim Stichwort „bekannte Wappenkünstler“ zuerst an ihn. Denn Otto Hupp entwarf über 6.000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über die Heraldik. Eine seiner wichtigsten Publikationen waren beispielsweise die Münchner Kalender. Diese erschienen zwischen 1885 und 1936. Sie zeigten anfangs Monatswappen mit Tierkreiszeichen. Später folgten Wappen von Fürstenhäusern, deutschen Staaten und Adelsgeschlechtern. Von Otto Hupp stammt unter anderem der Entwurf des Bayerischen Staatswappens von 1923. Ungeachtet seiner Kunstfertigkeit bezeichnete sich Hupp als Handwerker. Übrigens arbeitete er auch als Gebrauchsgrafiker. Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist zum Beispiel das rot-weiße Logo der Spaten-Brauerei. Dieses ist leicht verändert heute noch im Einsatz.

Weitere Informationen über Wappenkünstler finden Sie im Internet unter heraldik-wiki.de. Die Arbeitsweise vom Wappenkünstler von Wappen-erstellen stellen wir unter diesem Link hier vor.

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bekannte Wappenkünstler: Bayerisches Staatswappen von 1923, Otto Hupp

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bekannte Wappenkünstler: Wappengrafik / Kupferstich von Albrecht Dürer

Was ist ein Herold oder: wer gab der Heraldik ihren Namen?

Die Bezeichnung Herold war im Mittelalter ein Amtstitel für Bedienstete von Fürsten und anderen Dienstherren. Die mittelalterlichen Herolde sind eng mit der Wappenkunde verknüpft. Sogar die Bezeichnung Heraldik für Wappenkunde leitet sich von ihnen ab. Grund genug, sich einmal genauer mit dieser Personengruppe zu beschäftigen.

Der Herold als Wappenkenner

Die wichtigste Eigenschaft eines Herolds war seine umfassende Wappenkenntnis. Das heißt, er konnte Personen und Adelsfamilien anhand ihrer Wappen identifizieren. Dies war zum Beispiel wichtig bei Turnieren und in kriegerischen Auseinandersetzungen. Denn Ritter und Kämpfer trugen für gewöhnlich Rüstung und Helm. Dementsprechend erkannte man sie allein am Wappen auf ihrem Schild und ihrer Fahne.

Aufgaben des Herolds in Krieg und Frieden

Der Herold war für seinen Dienstherrn ein wichtiger Mann. In Kriegszeiten erkannte er Heere und Kämpfer an ihren Wappen und konnte Freund und Feind unterscheiden. Außerdem identifizierte er nach dem Kampf die Gefallenen und Verwundeten. Während des Kriegs genoss er diplomatische Immunität. Somit war er für die feindliche Gegenseite unantastbar. Er besaß die Autorität, diplomatische Verhandlungen zu führen und Botschaften zu überbringen. Dabei galt für alle Herolde ein besonderer Ehrenkodex. Zum Beispiel trugen sie keine Waffen und spionierten niemals gegnerische Stellungen aus.

Auch in Friedenszeiten war der Herold gefragt. Zum Beispiel diente er als Ansager bei Turnieren. Seine Aufgabe war, die teilnehmenden Ritter anhand ihrer Wappen zu erkennen und vorzustellen. Darüber hinaus prüfte er die Wappen der Teilnehmer, wirkte als Schiedsrichter und übernahm organisatorische Aufgaben.

Der Herold als Herr über die Wappen

Bis Anfang des 16. Jahrhunderts lag das Wappenwesen in den Händen der Herolde. So entwarfen Herolde auch neue Familienwappen und stellten sicher, dass kein Wappen einem anderen glich. Dabei halfen ihnen Wappenrollen und Wappenbücher, die alle vergebenen Wappen aufführten. Die Beschreibung erfolgte in einer besonderen Fachsprache, der sogenannten Blasonierung. Ab dem 18. Jahrhundert übernahmen staatliche Heroldsämter die Führung der Wappenregister.

Die Position des Herolds war hierarchisch geregelt. Die Vorstufe war der Unterherold. Er wurde auch als Persevant bezeichnet und diente dem Herold als Gehilfe, bevor er selbst den Titel „Herold“ erhielt. Als Erkennungszeichen trug jeder Herold einen besonderen Mantel. Dieser sogenannte „Tappert“ war mit dem Wappen seines Dienstherrn verziert. Dazu nahm der Herold einen Amtsnamen an, der auf die Region und den Stammsitz des Dienstherrn verwies.

Siehe auch Entwicklung der Wappen in der Geschichte.

Ein Siegelring mit Familienwappen – Schmuckstück mit Symbolwert

Ein Siegelring mit Familienwappen ist eines der persönlichsten Schmuckstücke überhaupt. Er verkörpert Klasse, Eleganz und Stil. Und er verbindet den realen Materialwert mit einem ganz persönlichen Wert. Ein Siegelring verweist auf Herkunft, Traditionsbewusstsein und Familienzugehörigkeit. Dies macht ihn zu einem wunderbaren Geschenk. Ob zur Hochzeit, zum Geburtstag oder Examen. Anlässe gibt es genug. Verschenken Sie einen Siegelring, um Ihre Wertschätzung, Zuneigung und Anerkennung auszudrücken. Oder lassen Sie einen Siegelring mit Familienwappen für sich selber erstellen.

Jeder Siegelring ist einzigartig

Früher trugen hauptsächlich Adelige einen Siegelring mit Familienwappen. Sie nutzten diesen, um Dokumente zu besiegeln und ihre Echtheit zu bestätigen. Heute steht der Schmuck-Charakter im Vordergrund. Normalerweise bestehen Siegelringe aus einem Edelmetall wie Gold, Silber oder Platin. Der Ring ist meist mit einem Stein versehen, in den das Siegel eingraviert wird. Ebenso ist es möglich, das Siegel in eine Metallplatte einzugravieren. Die Gravur eines Siegelrings ist eine Handwerkskunst, die viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl voraussetzt. Übrigens ist die Wappengravur im Ring immer spiegelverkehrt. Denn nur so erscheint das Wappen richtig, falls man den Ring für ein Siegel benutzt. Natürlich kann man das Wappen auch in Originalausrichtung gravieren, ohne es als Siegel zu benutzen. Dann sieht man das Wappen „richtig“. Man trägt den Ring immer so, dass das Siegel von der Hand weg zeigt. Dadurch ist es von anderen Personen besser zu erkennen.

Sie möchten einen Siegelring verschenken?

Auf Wunsch fertigen wir Ihnen einen Siegelring mit Ihrem persönlichen Wappen an. Dabei arbeiten wir seit vielen Jahren mit verschiedenen Juwelieren in Deutschland zusammen. Diese fertigen jeden Ring individuell nach Kundenwunsch und in höchster Qualität. So wird jeder Siegelring zu einer ganz persönlichen Kostbarkeit.

Gerne erstellen wir Ihnen ein persönliches Angebot.

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ein Siegelring mit Familienwappen (Wappenzeichnung von Wappen-erstellen)

Familienwappen mit Schildhalter

Ein Schildhalter oder auch Wappenhalter, oder auch Wappenstütze, ist eine Figur, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Schild „hält“. Sie steht meist neben dem Schild auf einem Podest oder einer Verzierung und hält den Schild. So eine Figur kann ein Herold sein. Also ein Mann, der im Mittelalter als offizieller Bote für einen Herrn tätig war. Er trägt einen Umhang, auf dem das Wappen seines Dienstherren abgebildet ist. Oder ein Schildhalter kann ein Tier sein, beispielsweise ein Löwe oder ein Bär. Beim Landeswappen von Baden-Württemberg halten ein Hirsch und ein Greif das Schild. Beim großen Wappen von Bayern sind dies zwei goldene Löwen.

Ursprung der Wappenhalter

Wappenhalter kommen ursprünglich aus dem Siegel, dem Vorläufer von Wappen. Sie dienten dazu, freie Flächen zu schmücken. Sie hatten somit nur eine optische Bedeutung. Das ist bei neu erstellten Familienwappen ebenso der Fall. Sie sind kein eigentlicher Bestandteil eines Wappens, sie sind schmückendes Beiwerk. Daher werden sie bei einer Registrierung in der Wappenrolle auch nicht mit abgebildet. Soll ein Wappen Schildhalter bekommen und dennoch eingetragen werden, müsste man das Wappen zweimal zeichnen, da ein Wappen mit Schildhaltern andere Helmdecken aufweist als ein Wappen ohne. Siehe die beiden Zeichnungen unten.

Ebenso muss man bedenken, dass ein Familienwappen mit Wappenhalter in der Verkleinerung sehr kleinteilig ist. Auch unter diesem Aspekt sollte man eine Version ohne dieses Beiwerk vom Wappen zeichnen. Unter Wappen-Muster oder auch auf der Seite von Mein-Familienwappen sind weitere Beispiele von Familienwappen mit Wappenhaltern zu sehen.

Familienwappen mit Schildhalter, Löwe als Schildhalter
ein Familienwappen mit Schildhalter, bzw. Wappenhalter

Familienwappen mit Schildhalter, Familienwappen ohne Schildhalter und mit anderen Helmdecken
. . . und das gleiche Familienwappen ohne Schildhalter und mit anderen Helmdecken

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